Heute vor 95 Jahren
Der erste Einsatz deutscher Sturmpanzerwagen fand am 21. März 1918 im Rahmen der "Michael-Offensive" bei St. Quentin statt.
Die taktische Aufgabe der A7V bestand darin, als "Hilfswaffe der Infanterie" feindliche Gräben aufzurollen und hartnäckig verteidigte Widerstandsnester auszuheben.
Trotz einiger technischer Schwierigkeiten, Orientierungsproblemen der Besatzungen und einiger Ausfälle gelang die Überraschung der gegnerischen Infanterie, und so bestanden die A7V insgesamt ihre Feuertaufe.
Der zweite Einsatz der A7V bei Villers-Bretonneux am 24. April brachte bereits die erste Begegnung mit britischen Tanks. Auch im ersten "Tank-Gefecht" der Geschichte stellten die A7V und ihre Besatzungen Leistungsfähigkeit und Möglichkeiten dieser jungen Waffe unter Beweis.
Weitere Einsätze folgten am 01. Juni 1918 bei Soissons und Reims, am 09. Juni bei Montdidier und Noyon, am 15. Juli an der Marne, am 03. Oktober bei St. Etienne und am 11. Oktober bei Cambrai.
Die Einsätze bewiesen die Stärken des A7V (Geschwindigkeit, Aktionsradius, Beobachtungs- und Wirkungsmöglichkeiten, Feuerkraft, Panzerung und große Munitionsausstattung), deckten aber auch deutliche Mängel (geringe Geländegängigkeit und Grabenüberschreitfähigkeit, eingeschränkte Kletterfähigkeit) auf.
Die taktischen Erfahrungen mit dem A7V zeigten, dass genaue Erkundung, sorgsame Absprachen, geeignetes Gelände, Schutz und Unterstützung durch andere Truppen, Verbindung untereinander, Bereithalten der erforderlichen Versorgungsgüter und Überraschung die wesentlichen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Einsatz waren.