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Aqaba Reef - M42 Duster AFV Club 1/35

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Markus:
Anfangs Sommer habe ich auf dem Nachhause-Weg im BaA in der Rubrik "Bilder das Tages" ein Bild eines im Meer versenkten M42 Flakpanzer gesehen. Dieses Bild fand ich sehr inspirierend und es ist ja nie verkehrt, ein neues Projekt zu starten. Also hatte ich angefangen, alle nötigen Teile für ein solches Modell zu bestellen. Besonders auf die Einzelgliederkette musste ich lange warten, aber im Herbst konnte ich mit dem Zusammenbau starten. Und so habe ich zwischendurch immer wieder an diesm Projekt gearbeitet. Der Zusammenbau ist eigenlich sekundär - die grosse Herausforderung wird bei der Bemalung liegen. Ich habe auch nicht vor, dass ganze in einen Resinblock oder so einzugiesen.


SEVEN SISTERS AND THE TANK

Der besagte Panzer war im Dienst der Jordanischen Armee, bis er 1999 als künstliches Riff im roten Meer versenkt wurde. Der Panzer liegt nun in ca. 8m Tiefe und wurde zu einer beliebten Station für Taucher. Daher gibt es ordentlich Bildmaterial. Das Fahrzeug wird allmählich von Korallen besiedelt und sieht auf verschiedenen Bildern immer wieder leicht anders aus. Künstlerische Freiheit ist also garantiert.

https://www.youtube.com/watch?v=uwbTZ94o_HM

BAUSÄTZE
Wie erwähnt habe ich für dieses Projekt den M42 sowie die Einzelgliederkette von AFV Club bestellt, das Sea Life Photoetch Set von Industria Mechanika und einen Taucher von Royal Models.


Markus:
Ich hatte lange überlegt, ob ich für dieses Projekt eher den alten Tamiya Bausatz verwenden soll oder den etwa doppelt so teuren von AFV Club. Am Schluss würde ja alles von Korallen, Algen etc. überdeckt, d.h. die Detaillierung wäre nicht so wichtig. Ich habe mich dann für AFV entschieden, vor allem, weil es dieser Bausatz viel einfacher macht, die Luken und die Motorabdeckung offen darzustellen. Bei Tamiya ist ja die ganze Oberwanne aus einem einzigen Stück und hätte viel Säge- und Schleifarbeit bedeutet. Glücklicherweise gab es den AFV Bausatz dann mal vergünstigt beim MBK.

Der AFV Bausatz ist zwar ein schön detailierter Bausatz, hat aber auch seine Tücken. Die Auswurfmarkierungen sind teilweise richtige Zapfen und viele Teile habe eine Menge Angüsse. Vor allem bei Kleinteilen ist nicht immer klar, wo der Anguss aufhört und das Bauteil beginnt.

https://www.perthmilitarymodelling.com/reviews/vehicles/afvclub/afv35042.html

Begonnen hatte ich mit der Wanne. Da die Motorabdeckung offen sein wird, habe ich das leere Wanne mit PS und Messingprofilen nachgestellt. Auf einer Seite habe ich mit einem Zahnrad noch Reste vom Antrieb darstellen wollen. Das Vorbildmaterial war hier nicht immer eindeutig. Daher habe ich es einfach so gemacht, wie es ungefähr logisch sein müsste.

Den Fahrerbereich habe ich ebenfalls mit PS und Teilen aus der Restekiste grob dargestellt, weil die grosse Heckklappe offen sein wird.


Markus:
Wie bereits angetönt, hatte ich zwischendurch mit dem AFV Bausatz meine liebe Mühe. Die Qualität und Detailierung der Bauteile ist zwar gut. Allerdings hat jedes noch so kleine Bauteil unzählige Angüsse, welche vor allem bei kleinen Teilen nicht immer auf der ersten Blick als solche zu erkennen sind.

Ein weiteres Problem ist die Aufteilung der einzelnen Komponenten in mehrere Kleinteile. Damit wird zwar eine viel höhere Detailierung erreicht, aber wenn es bei jedem einzelnen Element nur zu kleinsten Abweichungen kommt, kumulieren sich diese und um Schluss passt die ganze zusammengebaute Komponente nicht mehr an ihren Platz. Da lobe ich mir zwischendurch die einfache und durchdachte Konzeption der Tamyia Bausätze. Die Details sind natürlich viel rudimentärer, dafür hat man wirklich Spass beim Zusammenbau und für meinen Zweck wäre die Detailierung ausreichend gewesen. Zum Vergleich der Turm von Tamiya, welchen ich vor über 20 Jahren gebaut hatte und derjenige von AFV Club. Der AFV Club Turm besteht aus gefühlten 20x so vielen Bauteilen.

Auch bei der Front-Abdeckung des Geschützes hatte AFV Club Mühe mir der Passgenauigkeit. Es war unmöglich, die einzelnen Teile passend zur höhenverstellbaren Blende und ohne Spalten einzusetzen. Ein einzelnes Bauteil wäre auch hier viel einfacher gewesen, anstatt dieses in 5 Elemente zu zerlegen. Hätte ich nicht ein Modell gebaut, das eh stark verwittert sein wird, wäre das Modell an diesem Punkt im Abfall gelandet.




Markus:
So, geschafft, das Modell ist bereit für die Lackierung. Bei diesem Modell musste ich zum Glück nicht besonders sauber arbeiten und jede Leimspur ist schon ein erster Verwitterungsschritt  ;D

Marco:
Ich kann mir das mit dem Diorama noch nicht ganz vorstellen aber das Modell kommt schon sehr gut.

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