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1:350 SMS König Aoshima

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Guenther:
So nun geht meine Flottenbildung ein paar Jahre in die Zukunft

Stapellauf war 1913 - es ist das Typschiff der Königsklasse, das aus 4 Einheiten bestand

Die König war seit dem 12. August 1914 dem III. Geschwader zugeteilt. Nach mehreren Vorstößen ohne Feindberührung nahm sie als Flaggschiff des Vizeadmirals Paul Behncke an der Skagerrakschlacht am 31. Mai 1916 teil. Das Schiff fuhr an der Spitze der deutschen Schlachtflotte. So war es, mit Ausnahme der Schlachtkreuzer, dem feindlichen Feuer besonders ausgesetzt und überstand bei zehn schweren und fünf bis sechs mittleren Treffern bei 45 Toten die Schlacht nur aufgrund seiner guten Konstruktion. Das Schiff wurde in der Kaiserlichen Werft Kiel repariert und war ab 26. Juli 1916 wieder einsatzbereit.
Weitere Einsätze fuhr das Schiff bei den Operationen gegen die britische Küste im August 1916, wobei es zu keiner Feindberührung kam. Am 11. Oktober 1917 lief die König im Rahmen des Unternehmens Albion aus der Putziger Wiek aus, um die Operationen zur Einnahme der drei Inseln Dagö, Ösel und Moon im Baltikum zu unterstützen. Am 12. Oktober beschoss sie die Landbatterie von Kap Kinast auf Ösel.
Am 17. Oktober 1917 beschädigte die König bei der Schlacht im Moon-Sund zwischen der Insel Moon und der estnischen Festlandsküste das russische Linienschiff Slawa so schwer, das dieses wegen zu großen Tiefganges den flachen Moon-Sund nicht mehr passieren konnte und von den Russen gesprengt werden musste. Beim Heimmarsch hatte sie am 26. Oktober leichte Grundberührung und lag bis zum 17. November zur Reparatur in Kiel.

Der Flottenbefehl vom 24. Oktober 1918 sah die König als Flaggschiff des III. Geschwaders vor. Am 30. Oktober machte sich bei der Mannschaft steigender Widerstand gegen den bevorstehenden Einsatz bemerkbar. Als daraufhin das Unternehmen aufgegeben wurde und das III. Geschwader nach Kiel entlassen wurde, machte das Schiff dort in der Kaiserlichen Werft fest.
Beim Kieler Matrosenaufstand am 4. November, während das III. Geschwader vorübergehend Kiel verließ und in die Lübecker Bucht verlegte, blieb die König in der Werft in Kiel. Als am 5. November meuternde Matrosen und revoltierende Werftarbeiter die Reichskriegsflagge entfernen wollten, wurde sie von den Offizieren verteidigt. Dabei wurde der Kommandant Kapitän zur See Carl Wilhelm Weniger dreimal verwundet. Der Erste Offizier, Korvettenkapitän Bruno Heinemann, und der Adjutant, Leutnant zur See Wolfgang Zenker, kamen ums Leben. Nach beiden wurden die Mitte der 1930er Jahre gebauten Zerstörer Bruno Heinemann und Wolfgang Zenker benannt.

Als nach dem Waffenstillstand die deutsche Flotte nach Scapa Flow aufbrach, um dort interniert zu werden, war die König nicht fahrbereit und fuhr zusammen mit dem Kleinen Kreuzer SMS Dresden nach erfolgreicher Reparatur erst im Dezember der Flotte hinterher. Am 6. Dezember 1918 traf sie in Scapa Flow ein. Am 21. Juni 1919 versenkte die Besatzung unter dem Kommando von Korvettenkapitän Ernst Junkermann das Schiff auf Befehl von Konteradmiral Ludwig von Reuter mit dem Rest der in Scapa Flow internierten Hochseeflotte, um sie der endgültigen Inbesitznahme durch die Siegermächte zu entziehen.

Bewaffnung

Geschütze von Krupp 30,5 cm L/50 SK C/12:   10 in fünf Zwillingstürmen
Mittellinienpositionierung
Geschütze von Krupp 15 cm L/45 SK C/16:   je 7 pro Seite einzeln
in Kasematten
Geschütze von Krupp 8,8 cm L/45 SK C/13:   6 + 4 Flak
Torpedorohre Ø 50 cm   5

Guenther:
Es gibt zwei Bausätze in 1:350 ICM und Aoshima

Ich hab mich für den vom Aoshima entschieden, da er schon Ätzteile mit dabei hat (die Bauteile scheinen identisch zu sein) Es gibt zwar noch einen Ätzteilsatz von whitensign http://www.whiteensignmodels.com/brochure/images/wembrass/wempe3517.jpg - allerdings kostet der fast doppelt soviel wie der ICM Bausatz.

Der Rumpf ist im Einteiligen Vollguss, es gibt noch 7 Spritzlinge + den Ständer - Ätzteil Rellinge und Decals

Qualität ist fein und die Detaillierung sehr schön - überrascht war ich von der Grösse von gut 50cm (im Vergleich die Varjag - die etwa so lang ist wie die Borodino)

 

Guenther:
So hier die Einzelteile

gruss
günther

Guenther:
Natürlich geht es nicht ohne Zusatzteile - daher also Kanonen von RB

gruss
günther

Claudio:
Hallo Günther
Danke für die Vorstellung. Ich habe im neuen "Clausewitz" den Bericht über die Skagerrakschlacht gelesen und muss gestehen, da hat es mich auch gereizt so ein Schiff zu bauen. Z.B. die "Kronprinz" oder "grosser Kurfürst". Gibt von den ICM-Kit's eigentlich auch Aoshima Reboxes? Hätte Lucky die Schiffe im Angebot, ich hätte wohl schon zugeschlagen ;-)

Tschüss
Claudio

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