Autor Thema: 1/32 Mirage IIIRS von Revell  (Gelesen 60001 mal)

René

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1/32 Mirage IIIRS von Revell
« am: 06. September 2010, 19:28:57 »
Hallo zusammen

Ich starte heute den Baubericht für eine Mirage IIIRS der Schweizer Luftwaffe.
Ziel ist es den Flieger bis zum 02. Oktober für die Ausstellung in Münchenstein fertig zu haben.

Den Bausatz möchte ich hier nicht näher vorstellen, da dies schon im Thread von Thomas getan wurde.
Nur so viel: Besser ist er auch mit zunehmendem Alter nicht geworden.

Beginnen wir zuerst mit dem Cockpit
Eigendlich nicht zu gebrauchen. Die Details sind zu mikrig oder gar nicht vorhanden.
Wenn man bedenkt, dass dieser Flieger von mir schon vor 30 Jahren einmal zusammen gebaut wurde, stauen ich Heute darüber was wir damals daraus gemacht haben.
Das ganze Cockpit schreit geradezu nach Scratchbau

Das erste Teilergebnis kann sich sehen lassen.
Die Cockpitwanne und die Rückwand wurden komplett neu aufgebaut.

Natürlich habe ich nicht erst Heute mit dem Bau begonnen. Es ging schon Ende Juli damit los.
« Letzte Änderung: 06. September 2010, 19:31:51 von René »
Gruss René

René

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Re:1/32 Mirage IIIRS von Revell
« Antwort #1 am: 06. September 2010, 19:31:28 »
Ich muss dringend mit diesen Makroaufnahmen aufhören. Man sieht jeden Mist, den man gebaut hat. Und das immer dann wenn man denkt man sei fertig.

Die Leitungen sind wie immer aus 0.3mm Blumenbindedraht gebogen.

Übersicht Links / Übersicht Rechts

Als nächstes bekommen die Schalter und Knöpfe noch Farbe und die Cockpitrückwand wird ebenfalls Schwarz
Gruss René

René

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Re:1/32 Mirage IIIRS von Revell
« Antwort #2 am: 06. September 2010, 19:34:15 »
So........
Die ersten Korrekturen sind gemacht.

- Der Absatz wurde entfernt
- Unschönheiten (wo später sichtbar) geglättet
- Farblich angepasst

Auch sie Rückwand wurde nun schwarz gebrusht und mit etwas Silberfarbe nachbehandelt.
Das Interrior Green wurde mit etwas Clear Blue abgedunkelt.

Sieht auf den Bildern schlimmer aus als es ist
Die Knöpfe wurden gegen 0.3mm starken Draht ausgetauscht
Gruss René

René

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Re:1/32 Mirage IIIRS von Revell
« Antwort #3 am: 06. September 2010, 19:40:10 »
Danach habe ich mich mal kurz den Lufteinlässen widmen können

Die Teile von Revell sehen nicht gerade berauschend aus
Die Teile sind zu dick und unproportioniert
Aus diesem Grund wurde der Einlauf dünner geschliffen und mit einer 0.5mm Plastikkarte eine neue "Platte" oder wie das Ding heisst, gefertigt.
Man sieht gut wie dünnwandig das ganze jetzt geworden ist.

Ebenfalls sind in den Einlässen zwei Wartungsklappen vorhanden.
Diese habe ich aus dünn geschliffenem Teelichtalu gefertigt.

Die Nieten wurden von der Rückseite her mit eine stumpfen Nadel eingepresst.
Aufgepasst, durch das Ausdünnen darf kein grosser Druck mehr ausgeübt werden. Sonst hat man keine Niete sondern ein Loch
Gruss René

Hans-Jürg

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Re:1/32 Mirage IIIRS von Revell
« Antwort #4 am: 06. September 2010, 20:05:43 »
Sehr schoen Rene!

Da kann ich ja die automatischen e-mails vom FF loeschen ;).

Werde diesen Baubericht mit Interesse verfolgen da ich auch noch 2 Fonderie Miniature Mirages III R/RD im Massstab 1/48 am Lager habe. 2 Habe ich bereits gebaut. III RS als R-2118 und eine S als J-2333.

Gruss,
Hans-Juerg

Marcel

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Re:1/32 Mirage IIIRS von Revell
« Antwort #5 am: 06. September 2010, 20:29:17 »
Super danke, das du den Baubericht hier auch zeigst.
Was ich bis jetzt gesehen habe hat mich wie immer sehr beeindruckt und auch live am Höck hat das Cockpit super ausgesehen.

Wenn du mich fragst kannst du mit deiner Arbeit locker mit den Zurüstsätzen mithalten.

Gruess Marcel

Marco

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Re:1/32 Mirage IIIRS von Revell
« Antwort #6 am: 06. September 2010, 21:40:16 »
Hallo René, kann mich Marcel nur anschliessen. Ich werde den Baubericht sicher verfolgen und als Referenz für meine Mirage nehmen ;D
Modellbau ist die schönste Nebensache der Welt.

René

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Re:1/32 Mirage IIIRS von Revell
« Antwort #7 am: 07. September 2010, 17:57:28 »
Wenn du mich fragst kannst du mit deiner Arbeit locker mit den Zurüstsätzen mithalten.

Ich versuche eigendlich wenn möglich Zurüstteile zu vermeiden.
Kosten einen haufen Geld und können schlussendlich mit ein wenig Geduld auch selber gemacht werden.

Günther beweist das auch mit seinem Panzer mit Aussichtsplattform. (Sorry, weiss leider nicht wie das Ding heisst ;D)
Gruss René

René

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Re:1/32 Mirage IIIRS von Revell
« Antwort #8 am: 07. September 2010, 18:02:19 »
Nun geht es daran den richtigen Abstand zwischen Triebwerkeinlass und Rumpf wieder herzustellen.
Die Lufteinlässe können jetzt sauber wieder angeklebt werden.

Allerdings stellt sich hier bereits das nächste Problem. Die Formen von Revell waren zur damaligen wie auch zur heutigen Zeit nicht besonders Präzise.
Die Kule in der die Mündungsdämpfer der Bordkanone sitzen stimmen nicht sauber überein. und ehrlich gesagt, gefallen sie sowieso nicht. Also raus damit !

Zuerst mit einem Fräser vorsichtig das ganze rausfräsen. Abgleiten zieht nur mühsames Spachteln nach sich. Also vorsicht.
Danach das Loch mit einem Bohrer oder einer Rundfeile erweitern.
Ich habe das mit einer Feile gemacht. Dadurch konnte ich auch der Länge des Loches nach schön feilen

Nun nehme ich ein 4mm Plastikrohr von Evergreen und schneide 5.5cm davon ab.
Die Länge sollte eigendlich reichen um nachher die Mündungsbremse einbauen zu können.
Also hinein damit und festkleben. Ich habe Skundenkleber genommen.
So entsteht nach dem Abtragen des überschüssigen Plastik ein sauberer Übergang zum Rumpf
Nun einfach das Rohr, welches nun zuviel vorsteht mit einem Fräser abtragen und anschliessend schön an den Rumpf angleichen.

Letes Bild: Blick von Vorne in die Kanonenöffnung.
Natürlich kommt jetzt die Mündungsbremse und der Lauf der Kanone
Gruss René

René

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Re:1/32 Mirage IIIRS von Revell
« Antwort #9 am: 07. September 2010, 18:23:39 »
Bordkanone:

Die Mündunsbremse ist jetzt eingebaut.
Die Fummelei an diesen zwei mal vier Teilen hat ganze drei Stunden in Anspruch genommen
Vielleicht sieht man auf dem zweiten Bild besser wie die Mündungsbremse aussieht.

Der Lauf der Kanone wurde mit einer abgelängten Kanüle gemacht und später mit einem Rörchen verlängert.
(Leider kein Bild davon gemacht)
Gruss René

René

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Re:1/32 Mirage IIIRS von Revell
« Antwort #10 am: 07. September 2010, 18:26:56 »
Triebwerk


Da ich nicht am Rumpf weiterbauen kann, werde ich mit dem Triebwerk von MC beginnen.
Dieses besteht aus einigen Resinteilen und eine Ätzteilplatte

Die ersten Teile am Exaust sind bereits montiert.

Weitere Segmente sind dazu gekommen.
Die Arbeit gestalltet sich zu einem waren Gedultsspiel.
Entweder kleben die Teile einfach nicht mit dem Sekundenleim oder sie kleben sicher an den Fingern
Wenn sie dann endlich mal in der richtigen Position sind dann sieht es schon super aus 

Nach zwei Nächten basteln ist das Triebwerk fertig.
Zuerst noch unbemalt:

und bemalt......

..... leider sieht man es durch den verd >:(...... Blitz nicht so richtig


Nachtrag:

Der Bausatz von MC ist wirklich sein Geld wert. Soviel Spass mit einem Resin / Ätzteil- Bausatz hatte ich schon lange nicht mehr.
Einzelne Teile haben sich ins Nirvana des Tepichs verabschiedet, aber anscheinend ist dies den Erbauern auch passiert, sodass auf der Platine genügent Ersatzteile dabei sind.
Einzig die Wellblechstruktur, welche als geätzte Platte vorhanden ist, kann nicht wirklich gebraucht werden.
Ich habe diese durch Aluwellblech aus dem Modellbahnbedarf zum Darstellen von Hausdächern ersetzt.
Ich denke die Entscheidung war richtig
Gruss René

René

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Re:1/32 Mirage IIIRS von Revell
« Antwort #11 am: 07. September 2010, 18:33:41 »
Kameranase:

Wenden wir uns mal dm Bug der Mirage zu.
Hier befindet sich das Herzstück der IIIRS. Es ist die Kameranase mit der mir bis zu vier Kameras gleichzeitig hochauflösende Bilder in SchwarzWeiss oder in Farbe geschossen werden können.
Auch meine Mirage soll eine solche Nase erhalten (inkl Kameras) doch ist die Vorgabe von Revell wieder einmal fehlerhaft.
Die Kamerafenster stimmen leider nicht mit der Schweizer Version überein. Eine einfache Änderung ist leider auch nicht möglich, ohne eine grossangelegte Spachtelorgie zu beginnen.
Bleibt nur Sratch (was sonst  )

Erst mal ein Bild des Originals

Dann das Revellteil

Der Kamerateil wird nun mit der Tigersäge sauber herausgetrennt

.. und mit Plastikkarte neu aufgebaut.
(Leider habe ich schon wieder einen Fehler gefunden)

Der Rohbau ist somit beendet.
Nun kommt die Verglasung und die Kameras dran

Was hat wohl das abgebildete Teelich mit meiner Mirage zu tun ?
Ganz einfach !!!
Mein Frau bastelt halt auch gerne. Sie macht wunderschöne Teelichter.
Dazu benötigt sie solche Becher, die wir von der örtlichen Konditorei erhalten.
Mal sind sie gefüllt, mal sind sie schon leer, wenn meine Frau wieder eine Ladung nach Hause bringt  (die gefüllten mag ich lieber )
Diese Becher sind aus glasklarem Kunststoff. Dieser ist gut zu bearbeiten und kann mit normalem Kleber verarbeitet werden.

Nun habe ich aus einem dieser Teelichtbecher die entsprechenden Fenster für meine Kameranase ausgeschnitten und mit Silikonkleber eingeklebt.
Auch dieser Silikonkleber härtet glasklar aus.
Allerdings dauert die Trocknungsperiode ca 3 Stunden
Für die Kamerahalterung habe ich aus 1mm Draht ein Gitterwerk gebaut und eingeklebt. der ganze Innenraum der Nase wurde anschliessend schwarz bemalt und dann die Kameras in die richtige Position eingeklebt.
Eine links, eine nach rechts, eine nach unten und eine in die Nase ganz nach Vorne

An der Spitze habe ich ein Stück Klarplastik angeklebt um dann die Frontscheibe entsprechend zu modellieren.
Aber erst muss der Silikonleim trocknen.
Gruss René

Hans-Jürg

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Re:1/32 Mirage IIIRS von Revell
« Antwort #12 am: 07. September 2010, 19:01:41 »
Hoi Rene,

Coole Nase, gefaellt mir sehr gut. Was hast Du als Vorlage benutzt?

Gruss,
Hans-Juerg

René

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Re:1/32 Mirage IIIRS von Revell
« Antwort #13 am: 07. September 2010, 20:28:50 »
Oh Hoppla  :o

danke Hans-Jürg, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast

Das ist das Bild

Copyright by Marcel "Mäsi" Grand
« Letzte Änderung: 07. September 2010, 20:30:30 von René »
Gruss René

René

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Re:1/32 Mirage IIIRS von Revell
« Antwort #14 am: 07. September 2010, 20:35:56 »
Hauptfahrwerkschacht

Der Hauptfahrwerkschacht von Revell ist für meine Bedürfnisse nicht zu gebrauchen. Darum wurden diese herausgetrennt und fachgerecht entsorgt
Der Aufbau eines neuen Schachtes ist mir leider im ersten Anlauf missraten.
Ich hatte mich an einem anderen Baubericht orientiert (nicht der von Thomas) und dort waren diese Schächte leider falsch dargestellt.
Von Thomas habe ich am letzten Höck ettliche Bilder von der Mirage erhalten. Darunter auch welche vom richtigen Fahrwerkschacht.
Also kurzerhand das Ganze halt und nocheinsmal

Links = Alt = Falsch
Rechts = Neu = hoffendlich richtig

Die ersten Details wurden bereits eingebaut.
Hier die Verstrebung, welche dann den Hydraulikzylinder für das Ein- und Ausfahren des Fahrwerks aufnimmt.
Auch die ersten Nietenreihen sind bereits eingeklebt

Wie man sieht ist dieser Schacht runder und auch schlanker.
Der Schacht folgt den Konturen der eigendlichen Öffnung und hat nicht soviele Hinterschneidungen wie beim Hunter.

Die Detailierung schreitet voran.
Leider gibt es immer wieder Rückschläge und man muss ein Teil neu machen.
Bei eine Plastikdicke von 0.3mm ist ein Feilenstrich eventuell zuviel. Oder man bohrt ein Loch am falschen Ort und das Teil ist nichtmehr zu gebrauchen

So musste der Runde Deckel, welcher das Mannloch für den Flügeltank darstellt, fünf mal neu gemacht werden.
Dieser ist nur 8mm um Durchmesser und 0.3mm Dick. Der Schneidzirkel abgerutscht oder eine Niete falsch gestochen und es beginnt von neuem
Gruss René