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Scratch Halbrelief 1/22.5, Schritt für Schritt zum nächsten Gebäude

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MarcelA:
Beim Juni Höck in Mollis hatte ich ein angefangenes Wandstück dabei.
In der Folge möchte ich hier gerne zeigen,wie ich zu diesem Ergebnis gekommen bin, aber auch, wie es damit weitergeht.

Als hinterer Abschluss meines nächsten Dioramas, baue ich den Schuppen als Halbrelief, so dass dieser nur eine Tiefe von 4cm haben wird. Diese Bauart bietet schon mal 2 gute Vorteile. 1. ich benötige wenig Platz und ich kann 2. die Zeit, welche ich für die Realisierung von nur einer Fassade gewinne, in eine noch bessere Detaillierung stecken  :)

Anhand von gesammelten Inspirationen, skizziere ich mir die Ideen auf und erstelle dann anhand der Skizzen meine effektive Bauzeichnung. Diese Vorlage zeichne ich mir gleich im Mst. 1:22,5, also meinem Baumassstab. So kann ich die angestellten Überlegungen, resp. die Masse der Bauteile direkt aus der Zeichnung messen. Bei diesen Vorarbeiten habe ich bereits viel Spass, dementsprechend nehme ich mir auch viel Zeit dafür. Auch ist es viel einfacher untaugliche Skizzen und Zeichnungen wegzuwerfen als ein nicht so gelungenes Modell.

Viele Ideen schwirren teilweise monate- und jahrelang in meinem Kopf rum bis ich diese schlussendlich zeichne. So habe ich einen Fundus von Zeichnungen auf welche ich bei Bedarf zugreifen kann. Aufgrund des Datums, welches ich immer unter die Zeichnung setzte und des Ortes (welchen ich nur aufschreibe, wenn ich die Zeichnung nicht zu Hause erstellt habe), ist für mich wieder ersichtlich, dass ich diese Zeichnung letztes Jahr in den Skiferien erstellt habe.



Fortsetzung folgt .....

Gruss Marcel

MarcelA:
Ich baue meine Modelle, seien es nun Gebäude oder auch Dioramen, immer von innen nach aussen. Ich fange also mit einem Detail an und baue dann laufend immer weitere Teile daran ... oder ich baue viele Einzelteile, welche ich am Schluss alle zusammenbaue. Dies kann ich dank meinen Zeichnungen und der Ueberlegungen welche darin enthalten sind, problemlos tun. Ebenso baue ich sämtliche Einzelteile bis zur Verwitterung gleich fertig. Dies ist alles nicht besonders rationell ... aber es macht mir so am meisten Spass :)

Bei diesem Modell habe ich so auch zuerst mit der Türe begonnen.

Sämtliche Holzteile habe ich mir mit einem Cuttermesser aus einer 0,8mm starken Lindenholzplatte geschnitten.
Nach dem Beizen der zusammengeklebten Holzteile und dem Altern mit Wasserfarbe (wie in Mollis gezeigt), habe ich die Türe mit Haarspray eingenebelt. Der Haarspray bildet eine Trennlage und verhindert, dass sich die Acrylfarbe, welche ich anschliessend auf die Holzteile gepinselt habe nicht gut mit dem Untergrund verbindet. Mit Tesa-Krepp habe ich nach dem Trocken der Farbe die Abblätterung derselben vorgenommen. Mit unterschiedlichen Andrücken des Klebebandes kann man steuern, wo die Farbe mehr abblättern soll. Beim ruckweisen abziehen des Klebebandes bleibt immer wieder etwas Farbe am Klebeband haften. Bei dieser Türe habe ich diesen Vorgang über 100 Mal ausgeführt ...

... und das war dann das Ergebnis:



Die Türe ist noch ohne Glas und ohne Türbeschläge.

Gruss Marcel

Marco:
Sieht wieder super aus. Da bleib ich dran...

MarcelA:

An der Türe, wie auch am ersten Teil des Wandstücks, habe ich jeweils in den Workshops, an den Ausstellungen zu welchen ich eingeladen war, gebaut. So war ich damit 2 Tage in Luxemburg, 2 Tage in Lahnstein/Deutschland, 3 Tage in Wels in Oesterreich und nochmals 3 Tage in Freienbach beschäftigt.

An so Ausstellungen ist verständlicherweise mehr Reden statt Basteln angesagt, aus diesem Grund sind die Arbeitsfortschritte über alle diese
Tage nicht so berauschend ...  ::). Damit ich einzelne Bauschritte hier zeigen kann, habe ich an den Ausstellungen mit dem Handy unter der Arbeitsleuchte ein paar Fotos geschossen. Die diesbezügliche Qualität ist darum nicht so besonders, aber ich denke, zum Zeigen reicht es trotzdem ....

Als Träger für die Holzleisten habe ich eine Schaumstoffplatte verwendet.


Die Türe aus dem Startbeitrag hat auch ein paar zusätzliche Teile erhalten


... und hier die weiteren Schritte ...






... und das ist der aktuelle Stand, welchen ich in Mollis dabei hatte.


An diesem Wochenende habe ich nun weitergebastelt ... die weiteren Bilder folgen, sobald ich den Film entwickelt habe ...  ;)

Beste Grüsse Marcel

Claudio:
Hoi Marcel
Ein wahrer Genuss die Fortschritte zu beobachten! Grosses Kino!
Danke für das ausführliche Zeigen!
Tschüss
Claudio

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