1/32 Tollkühne Männer in ihren fliegenden Kisten

[ThomasZ]

Siehe unter www.balsa.ch
Wenn du was brauchst so gib mir bitte Bescheid.

Danke, bin genügend eingedeckt - sogar schon für die Häfeli DH-2 
Ach ja, am Freitag bringe ich dir noch den Gnome Motor, die Interior Ätzteile und die Ätzteil-Speichen 

[ThomasZ]

Ich denke René geht es genau so wie mir - wir sind lieber am Bauen als am Baubericht schreiben 

In der Zwischenzeit widmete ich mich den Sitzen. Am letzten Höck habt ihr ja die "Gartenstühle" gesehen  Nun, wenn man 10 Bilder von Bleriot's XI anschaut, so wird man 12 verschiedene Sitze sehen  Ich habe mich also für einen möglichen Sitz entschieden und die 13. Variante gebaut...

Wichtig an der ganzen Konstruktion war eigentlich nur dass die Stützbeine möglichst weit auseinander gehen, weil dazwischen die Steuerseile des Seitenruders geführt sind.
Das Lederpolster habe ich wieder aus White-Tac modeliert, welches am Schluss mit Sekundenkleber überstrichen wurde. Der Lederwulst an der Rückenlehne ist aus Elektronik-Draht, welchen ich längs aufgeschnitten habe und die Litzen entfernte.

[ThomasZ]

Am Beispiel des Höhenruders möchte ich euch meine Variante der Stoffbespannung zeigen.

Als Erstes wird die Skelett-Konstruktion mit Balsaholz, Karbonprofilen und Sekundenkleber zusammengebaut - das Höhenruder besteht aus 37 Einzelteilen. Die Grundlage dafür waren solche Konstruktionspläne welche man im Internet findet.
Ich habe alles mit Gunze Holz-Farbe bemalt und mit Umber Ölfarbe eine gewisse Holzstruktur gemacht.

[ThomasZ]

Nach dem Trocknen der Ölfarbe (kann locker mal eine Woche dauern) belegte ich die Bauteile mit einer doppelseitigen, transparenten Klebefolie. Diese fand ich bei Coop Bau und Hobby im Bastelbedarf. Nun wird die Schutzfolie von der Klebefolie entfernt - erst nur einseitig - und vorsichtig auf den Stoff gedrückt. Dann auf der zweiten Seite das selbe Vorgehen. Wichtig ist dass man den Stoff möglichst spannt.
Noch eine Bemerkung zum Stoff: hier muss man einfach probieren und testen was die Oberflächenbeschaffenheit und Transparenz betrifft. Wichtig ist dass der Stoff nicht gewaschen wird, da dieser eine Art Imprägnierung hat und darum noch nicht fuselt und beim Bearbeiten mit Sekundenkleber nicht den ganzen Kleber aufsaugt. Naja, genauer kann ich es nicht beschreiben, holt euch da Rat bei euren Frauen, Freundinnen und dem Schneider eures Vertrauens  

[ThomasZ]

Zum Schluss bestrich ich mit einem dicken Pinsel den Stoff noch mit Spannlack und klebte die Ränder mit Sekundenkleber fest. Der Spannlack glättet die vorhandenen kleinen Rümpfe und Unebenheiten im Stoff - kann man nicht verhindern. Zusätzlich werden die Poren im Stoff gefüllt, somit sollten die Bauteile mit der Airbrush weiter bearbeitet werden können ohne dass die Farbe vom Stoff aufgesogen wird und zerfliesst (hoffe ich).
Schön zu sehen ist wie die Skelettstruktur beim Stoff durchscheint.

Grüsse Thomas

[Marco]

Super sieht das aus Thomas. Besten Dank für deinen ausführlichen Bericht.
Marco

[René2]

Deine Mühe lohnt sich. Sieht einfach gut aus, wenn man die Struktur auch noch erkennt.

[René]

Ich denke René geht es genau so wie mir - wir sind lieber am Bauen als am Baubericht schreiben 

Da hast du recht. Meistens ist es sogar so, dass nach getaner Arbeit kein Foto vorhanden ist.
Derzeit sind bei meiner Farman die Flügel bespannt und versiegelt. Jetzt kommt die Farbe drauf.

Der Gnome Motor ist auf sieben Zylinder umgebaut. Hier muss nur noch die Halterung für die Motoraufnahme gebaut werden.

[Marco]

Da hast du recht. Meistens ist es sogar so, dass nach getaner Arbeit kein Foto vorhanden ist.

Wieso? Der Fotoapparat liegt doch gleich neben der Pinzette!!

[René]

Wieso? Der Fotoapparat liegt doch gleich neben der Pinzette!!

Hä den verstehe ich jetzt nicht
Neben der Pinzette liegt doch der Sekundenleim und nicht der Nasenspray. Oder doch umgekehrt
Muss allerdings noch sagen, dass ich Heute noch etwas beduselt vom gestigen Airbrusheinsatz bin.
Die Flügel meiner Farman haben gestern erstmals Farbe gesehen.
Ich rechne mal damit, dass ich diese Woche mit dem Aufbau des Fliegers beginnen kann, so dass am nächsten Wochenende die ersten Verspannungen gestzt werden können.

[Marco]

Hallo René

Ich denke es liegt doch mehr am Himbeersirub den du allem beimischt Ich wollte damit nur sagen das bei mir der Fotoaparat immer in Griffweite liegt, man weiss nie wann man etwas für die Nachwelt dokumentieren muss

Marco

[ThomasZ]

Der Gnome Motor ist auf sieben Zylinder umgebaut.

Hey René, mach mal ein Foto davon. Ich bin noch ein wenig am Üben, aber ich verwende voraussichtlich einen Le Rhone 9 Zylinder als Basis, den Gnome möchte ich in die Nieuport 28 C einbauen.

Da hast du recht. Meistens ist es sogar so, dass nach getaner Arbeit kein Foto vorhanden ist.

Ich produziere zum Glück so viel Überschuss und Schrott dass ich locker einzelne Baufortschritte auf einem Foto dokumenieren kann 
Nun gut, hier die obere Motorenabdeckung Schritt für Schritt:
von links nach rechts
1. Grundform aus Balsaholz und Sekundenkleber mit Mehl verfestigt, das Ganze ein paar Mal gespachtelt und verschliffen
2. Rohling vom Tiefziehen
3. Rohling grob zurechtgeschnipselt
4. fertige Motorabdeckung mit Cockpitöffnung für Pilot und "Beifahrer"

[ThomasZ]

Zum Thema Löten verkneife ich mir jegliche Kommentare. Ich weiss dass dieses Gestänge nicht super aussieht, aber irgendwie hält es noch zusammen. Wenn ich daran denke dass Jonas ein Velo in 1/35 zusammengelötet hat komme ich mir vor wie ein kleiner Schuljunge 

[ThomasZ]

Hier die Motorenabdeckung und der Tragmast für die Flügel an ihrem späteren Standort. So langsam nimmt die Bleriot Formen an - und sie sieht immer noch gut aus 

[ThomasZ]

Die Tragflächen und Ruder sind beinahe fertig. Es gibt noch einige Korrekturen zu machen. Die Schweizer Hoheitszeichen sind gespritzt, das klappte auf dem Stoff recht gut. Die einzige Schwierigkeit bestand darin ein Klebeband zu finden welches genug stark haftet - mit Tamyia Tape klappte es dann. Auf der anderen Seite des Seitenruders (super formuliert, aber so versteht man es wenigstens  ) kommt dann das Baselland Wappen mit dem Schriftzug "Langenbruck". Da werde ich selbst gedruckte Decals verwenden.

Gruss Thomas