Endlich, nach Decaden des Wartens, hat Great Wall Hobby endlich ein Einsehen mit uns Modellbauern gehabt und uns von der P-61 von Monogram erlöst. Nicht dass das Monogram-Modell schlecht ist, aber erhaben dargestellte Strukturlinien gehen heutzutage gar nicht mehr. Aus, Schluss, Vorbei....... Und Nachgravieren wird grundsätzlich überschätzt
Als Great Wall das Modell ankündigte, geriet ich schon ein wenig in Wallung, als das Modell bei Luckymodels.com erhältlich war, hätte ich fast auf den "Into Cart"-Knopf gedrückt und als die ersten Modelle in der Bucht auftauchten, da dachte ich mir nur "sch**** Abzocker".
Das ich jetzt das Modell hier in der Schweiz beim Händler meines Vertrauens bekomme und auch noch rund 10 EURO billiger als in Deutschland, ist ein nettes, verspätetes Weihnachtsgeschenk.
Der Bausatz enthält 15 Spritzlinge in grauem Pplastik verschiedener Größen, Klarsichtteile, die ihren Namen verdienen, Ätzteile für wichtige Details, die man anschließend auch noch sieht und Decals für zwei Maschinen. Nett finde ich die Tatsache, dass tatsächlich zwei verschiedene, bemalungsabhängige Nasen beiliegen, ebenso wie jeweils ein Satz geschlossener und geöffneter Kühlerring-Klappen. Die Oberflächen sind fein strukturiert, mit feinen Linien und Nietenstrukturen.
Wenn man dem Bauplan glauben darf, dann sollte das Modell eine feine OOB-Replik ergeben.
Da es sich bei der P-61 A um eine Version ohne oberen Geschützstand handelt und dieser auch nicht im Bausatz enthalten ist (oder ich habe Ihn übersehen), kann man wohl davon ausgehen, dass auch die spätere Version mit Geschützturm und halbtransparenter Nase herauskommen wird.
Die Decals enthalten Markierungen für zwei Maschinen:
- P-61 A "Lady Gen", Florennes, Belgien, Dezember 1944
- P-61 A "Sweatin' Wally", Myitkyina, Burma, 1944